Lebensmittel: Unser täglich Gift ohne erfolgreiche Verbannung


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flickr.com/ spatz_2011/ (CC BY-ND 2.0)

Mensch beugt sich dem Profitdiktat zu Lasten eigener Gesundheit

Was wurden manche Zeitgenossen belächelt und als Biofuzzi beschimpft geschnitten, obwohl mit den 1970iger Jahren wenigstens erste Bioläden sich auf den Markt trauten, allen voran in Berlin und anderen Städten, die den Mut hatten, sich eben nicht beirren zu lassen. Dennoch muß man feststellen: Unser täglich Gift ohne erfolgreiche Verbannung erfolgt. Mensch beugt sich dem Profitdiktat zu Lasten eigener Gesundheit, statt daraus endlich Konsequenzen zu ziehen.

Aus Bequemlichkeit, Unwissen oder purer Verdrängung, weil tatsächlich manche meinen, ihnen würde es nicht schaden. Haben jene auch nur ansatzweise mal darüber nachgedacht, wieso die Krebsraten seit Mitte des letzten Jahrhunderts bis heute erheblich und kontinuierlich weltweit ansteigen?

Der Mensch ist, was er ißt – oftmals ahnungslos oder voller Gleichgültigkeit

Kaum befanden sich erste Bioläden ein, – Reformhäuser gab es schon lange vorher, mit manchmal zweifelhafter Lebensmittelhandhabung, vor allem was die Preisentwicklung anbelangt, da oftmals ziemlich teuer, aber auch die Behauptung und Schwerpunktgebiet angeblich vorteilhafter Nahrungsergänzungsmittel, die man unbedingt in Frage stellen darf, hier in diesem Artikel nicht näher erläutert wird, – entstand das wichtige Nachschlagwerk und informative Buch „Chemie in Lebensmitteln“, herausgegeben von der Katalyse-Umweltgruppe Köln.

Nützt nicht viel, wenn weder gelesen noch beherzigt. Wer schlau genug war, hat seitdem vorgebeugt, kauft gezielt, wenn möglich beim Bio-Landwirt seines Vertrauens oder in Bioläden selbst. Ohnehin haben bereits selbst Discounter den lukrativen Bio-Markt für sich entdeckt, werden entsprechend auch dort solche Produkte vermehrt angeboten. Der kritische Verbraucher sollte dennoch auch dortigst genauer hinschauen, woher die Ware stammt.

Verbraucherschutz höchst fraglich – Lebensmittelbranche in Verruf

Ob beim Etikettenschwindel, all den Fleischskandalen der letzten Jahre, beim letztmaligen Ernährungsreport saß die Lebensmittelindustrie auf der Anklagebank, mit ihr der Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt, derjenige, der Glyphosat den Bürgern weiterhin zumutet, verantwortliche Politik und Lobbyisten haben keinerlei schlechtes Gewissen, die weitere Vorgehensweise von Verschleierung und knallharte Profitorienterung offenbaren deren Zielrichtung.

Da hilft keine neuliche Aufdeckung von riesigen Mengen gefälschter Lebensmittel seitens Europol, die kriminellen Akteure befinden sich auf sicherer Seite, da letztlich eine großangelegte Entlarvung und Bestrafung schlicht ausbleibt. Man darf und muß das beherzte Engagement von foodwatch stets loben, so wie auch die jüngste Rüge an Kellog’s „Special K Classic“ mit dort entdeckten Mineralölen, die den Verbraucher gesundheitsschädlich belasten. Schön, wenn daraus Konsequenzen der Verbesserung folgen. Bis zum nächsten Skandal.

„Die Natur ist die beste Apotheke.“ (Sebastian Kneipp)

Wobei zu seinen Lebzeiten dies noch ohne weiteres bestätigt werden darf. Heutzutage stimmt dies nach wie vor, weil auch die Pharmaindustrie erst recht vom kranken Menschen profitiert, aber die Natur erheblich größeren toxischen Belastungen ausgesetzt ist.

Lotar Martin Kamm

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Eine Antwort zu Lebensmittel: Unser täglich Gift ohne erfolgreiche Verbannung

  1. Arno von Rosen schreibt:

    Einen Satz sollte sich jeder merken, wenn er die Verpackung in die Hand nimmt. „Je weniger drauf steht, desto besser ist das Produkt.“ Viele Zutaten zeugen davon, das eigentliche Produkt durch Zusatzstoffe billig zu ersetzen.

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