Plastik – weg vom Müll, hin zum Verzicht


Wenn Verbraucher Umweltschutz mitgestalten

Irgend jemand muß die nahtlos, äußerst belastende Kette argloser Umweltbelastung durchbrechen, sie nicht weiterhin unerschrocken zulassen, bevor es tatsächlich zu spät sein sollte. Ohnehin schwappen auf den Weltmeeren bekanntlich riesige Plastikmüllansammlungen, trotz kleinster Teile nicht nur in Fischen, sondern selbst in der Zahnpasta, im täglichen Bedarf begleiten uns jene Kunststoffe.

Die Devise beim Plastik muß daher lauten: Weg vom Müll, hin zum Verzicht. Wenn Verbraucher Umweltschutz mitgestalten, erhält Mutter Erde und das Leben auf ihr eine Chance der Regeneration. Das schreibt sich hier ziemlich leicht, aber die Umsetzung dürfte manchen schwer fallen. Umso erfreulicher, daß beherzte Vorbilder mit Ratschlägen unterwegs.

„Besser leben ohne Plastik“ und Plastikfasten

Nadine Schuberts Buch „Besser leben ohne Plastik“, erschienen vor einem knappen Jahr im Münchner Oekom-Verlag, bietet sehr hilfreiche Tips für alle jene, die ernsthaft ohne Kunststoffe im täglichen Bedarf auskommen möchten. Dabei dient ihr langjähriger Erfahrungsschatz beim Umgang von Lösungsmöglichkeiten dem neugierig interessierten Verbraucher ohne erhobenen Zeigefinger.

Begleitend kann jeder in ihrem Blog stöbern, wer noch unschlüssig sein sollte, sich ihr Buch zu kaufen. Im aktuell letztmaligen Beitrag „die welt ein bisschen besser machen…“ nutzt sie den wichtigen Beweggrund, daß Kinder unsere Zukunft sind, daher ein Malbuch mit Kindern selbst entwickelt wurde, in dem gezielt die Botschaft der Umweltverschmutzung durch Plastik verdeutlicht wird.

Die Online-Plattform Utopia, die sich explizit mit dem Thema des nachhaltigen Konsums sowie dem Umweltschutz auseinandersetzt, initiiert und gegründet von Claudia Langer, versteht sich als Brückenbauer zwischen Unternehmen und Konsumenten. In dem Interview, „Plastikfasten: 40 Tage ohne Plastik“, erläutern Nadine Schubert und Anneliese Bunk ihre Beweggründe, geben Tips für Einsteiger.

Utopia weist im Interview auch auf die Initiative von Hieber’s Frische Center hin, einem Unternehmen mit Hauptsitz in Lörrach, welches eng mit Edeka zusammenarbeitet. Dort kann man an der Wurst-und Käse-Frischetheke die Waren mit selbst mitgebrachten Behältern kaufen, eine tolle Idee, auf Plastikfolien zu verzichten.

Selbst die giftigste Pflanze vergiftet ihre Umwelt nicht so, wie der Mensch.“ (Erhard Blanck)

Was interessieren schon Anmahnungen und Umweltschützer, Hauptsache man schafft sich seine eigene Illusion von ständiger Selbsttäuschung, es würde sich alles irgendwie regenerieren.

Lotar Martin Kamm

Kategorie: Umwelt

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Eine Antwort zu Plastik – weg vom Müll, hin zum Verzicht

  1. der einsiedler schreibt:

    apropos umweltschutz:
    unsere massentierhaltung ist für mehr als die hälfte aller globalen co2 emissionen verantwortlich, somit ist unser fleischkonsum hauptverursacher des durch den menschen verursachten klimawandels. die industrielle tierhaltung schadet der erde mehr als jede andere industrie.

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