Düstere Zukunft oder hoffnungsfrohe Prognosen?


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Nicht zaudern und zögern, klar Stellung beziehen

Nichts wird mehr wie vorher sein. Welch einfache Behauptung, die nahezu allem gerecht sein kann, wobei allerdings der konkrete oder noch ein möglicher Zusammenhang sie in ein gänzlich anderes Licht tauchen mag. Genau solche Aspekte sollte man ohne weiteres in Betracht ziehen, erst recht beim Weltgeschehen. Einmal vorausgesetzt allumfassend das Ganze stets im Blick.

Verlassen wir jene eher abstrakte Einleitung und begeben uns auf konkrete Anlässe. Syrien steuert unweigerlich auf das Ende seines achten Kriegsjahres zu, auch wenn viele gern behaupten, es handle sich um einen Bürgerkrieg. Schon klar, etliche Nationen sind entweder direkt oder zumindest indirekt mit Waffenlieferungen und logistischer Hilfe dort involviert, dabei von Bürgerkrieg zu sprechen, grenzt an perfide Augenauswischerei.

Inzwischen bahnt sich gar eine Auseinandersetzung zwischen den Nato-Staaten USA und Türkei an, letztere will die Kurden in Syrien vernichten, Trumps Soldaten sollen sie schützen. Russland und der Iran bestehen auf die Allianz, den rechtmäßig gewählten Präsident Syriens weiterhin hilfreich zur Seite zu stehen, während dieser zurückkehrende Flüchtlinge foltern lassen soll.

Von Friedensaussichten keinerlei Spur, ob wir gen Nordkorea, Chinesisches Meer, Taiwan, Ukraine oder Südamerika schauen, gleichwohl nach Afrika. So wie global, so auch in den einzelnen Ländern, der Ton wird schärfer, Gewalt findet Wege, während das sprachliche Miteinander in Haßtiraden verstummt, Angst Menschen gleichgültig, abgestumpft werden läßt.

Zuviel Trostlosigkeit, obwohl gewisse Schichten es sich so richtig gut gehen lassen? Entgegenfiebern einem Konsumwahn, der ablenken soll, betäuben den Anflug kritischer Gedanken, Zweifel zerstreuen, falls diese überhaupt sich artikulieren vermögen? So tickt das bösartige Spiel einer strategisch angelegten Absicht. Das Elend fern gesättigter Zerstreuung.

Zurück zum Anfang der Bemerkung, Veränderung fände gänzlich anderes im Vergleich vorheriger Zeiten. Technik und Ausbeutung finden sich in einer Symbiose des unmenschlichen Daseins, sie zu kontrollieren exakt die Herausforderung, will Mensch nicht eigener Vernichtung entgegenblicken. Es gilt, vergangene Erkenntnisse nicht außer acht zu lassen, sich rückbesinnen, was als lebenswert erhalten bleiben muß. Verpaßt unsere Spezies dies, mag es wahrscheinlich zu spät sein.

Der Letzte zieht den Stecker, obwohl die spannende Frage im Raum verweilt, welch bedauernswertes Geschöpf dies denn sein könne. Die Menschheit hat es nach wie vor in der Hand, es nicht so weit kommen zu lassen. Ein Paradigmenwechsel findet zwar statt, aber äußerst schleichend mit vielen zu beklagenden Opfern.

Lotar Martin Kamm

Kategorie: Quergedachtes

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