Shampoos: Giftcocktail schadet Ihrer Gesundheit


Ein Umdenken muß greifen, sich selbst und der Umwelt zuliebe

„Wenn ich das wüßt, warum mein Haar so ist! Es wächst so dicht, so schnell, fast kriminell.“ So gesungen im Musical Hair, in dem es nicht nur ums Haar geht, aber wir Menschen uns mit diesem auseinandersetzen. Manche sogar es täglich waschen, darunter die Haut besonders zu leiden hat.

Einfach in einen Drogeriemarkt gehen, sich ein Haarwaschmittel besorgen, schon erfreuen sich die Haare bester Pflege. Tun sie das wirklich? Der Giftcocktail in Shampoos schadet viel eher Ihrer Gesundheit, ein Umdenken muß greifen, sich selbst und der Umwelt zuliebe.

Eine lange Liste giftiger Substanzen

Eines der ersten Begriffe, die man im Zusammenhang von der Pflegeindustrie liest, somit ebenso oft in der Werbung, sind die sogenannten Tenside. Diese leiten sich aus dem Lateinischen „tensus“ für „gespannt“ ab. Mit der Übersetzung befindet man sich bereits beim Kern der Eigenschaft von Tensiden: Sie sorgen dafür, daß zwei Stoffe, die normalerweise nicht vermischt werden, wie Wasser und Öl, mittels der chemischen Reaktion sich binden. Die Oberflächenspannung des Wassers wird mittels der Tenside erheblich gesenkt.

Man unterscheidet zwischen Tensiden natürlichen Ursprungs, die in Seifen enthalten sind. Mithilfe von pflanzlichen und tierischen Fetten werden Fettalkohole gewonnen, aus denen die unterschiedlichen Tenside produziert werden. Richtig giftig für den Menschen wird es, wenn man einen Blick auf das Erdöl-Derivat Propylenglykol wirft, neben möglichen allergischen Reaktionen der Haut kann es Hirn-, Leber- und Nierenschäden verursachen.

Die wohl krebserregendsten Stoffe, die in vielen Shampoos enthalten, sind DEA (Diethanolamin) und TEA (Triethanolamin), welche durchaus sowohl Hirnzellen als auch Zellen des Nervensystems zerstören können, Fehlgeburten verursachen. Die schaumbildenden Chemikalien Natriumlauryl-/ Natriumlaurethsulfat (SLS/ SLES), die für ein starkes Entfetten sorgen, greifen prinzipiell unser Immunsystem an, darüber hinaus führen sie zu Langzeitschäden der inneren Organe und Allergien, reizen die Haut, gelten ebenso Krebs verursachend.

Bis zu 0,04 Prozent Formaldehyt darf in Shampoos enthalten sein, ohne dies speziell deklarieren zu müssen. Die Nebenwirkungen wie Allergien auslösend, krebserregend und Nerven schädigend, sollten bekannt sein. Wenn Sie die BezeichnungenDoazolidinyl-Urea, Imidazolidinyl-Urea oder Quarternium-15 als Inhaltsstoffe lesen, handelt es sich um diese gefährlichen Konservierungsstoffe. An dieser Stelle ergänzen wir nur noch die lange Liste der gefährlichen Stoffe, als da zu benennen seien: die Silikone (gibt es im Handel inzwischen als „silikonfrei“ zu kaufen), DMDM Hydantoin, Methylisothiazolinone, die dem Hormon Östrogen in ihrer Struktur äußerst ähnlichen Parabene und die Duftstoffe mit ihren bis zu 4.000 synthetischen Substanzen!

Alternativen zu Shampoos

Da steht er nun, der Ratlose, weiß nicht weiter, weil all die heftigen Gifte in den Shampoos ihn gänzlich verunsichern. In etwa die Haare mit einer natürlichen Seife waschen, sich fragt, wobei er gar nicht so Unrecht hat. Denn mit einer reinen und natürlichen Olivenseife läßt sich ohne weiteres eine Seifenlauge herstellen, dabei regt dieses selbsthergestellte Shampoo gar das Haarwachstum an.

Wie wäre es mit Heil- oder Lavaerde? Diese wird in Bioläden oder Reformhäusern angeboten, wer mag, kann auch hier reinschauen, zumal die Seite noch etliche andere Alternativen für die Haare wie Apfelessig, Jojobaöl, Quark anbietet. Wer ebenso auf Haarspülung verzichten möchte, in ihnen befinden sich gleichwohl etliche Gifte, kann auf Apfelessig oder Zitronensaft zurückgreifen. Einfach mit Wasser verdünnen und das vorher gewaschene, aber noch feuchte Haar damit gut ausspülen, schon glänzen die Haare und sind obendrein sogar viel weicher.

Der Werbung eine Absage erteilen – Verzicht der Eitelkeiten

Es beginnt immer im Kopf selbst, bzw. in diesem Fall erst recht auf ihm, wenn die Haare im Spiel sind. Vergessen Sie die Werbung, erteilen wir ihr eine Absage, weil sie deutlich mitentscheidend verantwortlich für das Desaster gesundheitsschädlicher Folgen bei der Verwendung von Haarshampoos sowie der Haarfärbemittel.

Ein Verzicht der Eitelkeiten daher der erste Schritt in die richtige Einstellung bedeutet. Wollen wir tatsächlich nonstop allen gefallen, nehmen die gefährlichen Stoffe einfach gedankenlos hin, nach dem Motto, was scheren uns die Bedenken, wenn der Augenblick der Erscheinung zählt? Durch ein solches Verhalten darf der Schaden sich heftig austoben, nehmen Folgeerkrankungen zu, wird die Umwelt erheblich belastet. Genau deshalb sollte ein Umdenken greifen.

Lotar Martin Kamm

Kategorie: Gesundheit

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