Wenn die Welt den Atem anhält


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Rückblick in die Gegenwart oder Grüße aus der Zukunft?

Einmal Hand aufs Herz, wer weiß schon wirklich, ob eine Glaskugel nicht zerspringt angesichts der stetigen Herausforderungen, die uns umgeben im Trubel politischer Widrigkeiten? Von denen gibt es mehr als genug, zumal diese Menschheit größtenteils ziemlich genau weiß, was auf sie zukommt. Doch will sie dies auch wirklich wahrhaben? Oder steht Verdrängung auf der Tagesordnung?

In drei Tagen stehen die US-Wahlen an, niemand kann voraussagen, ob jener Donald Trump das Feld räumt bei dessen Niederlage, die auf dem Spiel steht. Schon einmal dachten etliche, eine Hillary Clinton würde jenem Newcomer das Wasser reichen, er könne nicht gewinnen. Dann verhalfen ihm die Swing-States zum Wahlsieg. Tatsächlich? Faktisch durchaus mittels eines Wahlsystems, welches eine Menge Menschen weder begreifen noch verinnerlicht akzeptieren mögen, weil eine gewisse Unlogik und zugleich Ungerechtigkeit sich darin verbirgt.

Joe Biden hat allerdings wesentlich bessere Optionen als die ehemalige First Lady damals vorweisen konnte, schließlich dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben, daß Russland tiefgreifende Interessen hatte und hat, jenem Donald Trump in den Präsidentensessel zu hieven, sprich ihn fleißig, ob illegal oder angeblich so gar nicht, zu unterstützen. Oligarchen, Despoten und schlichtweg das Böse selbst haben allesamt ein gemeinsames Interesse, ihre Macht durchsetzen, komme, was wolle.

Dabei stehen die Zeichen keinesfalls zufällig nicht nur gut, sie verheißen unsagbar viel Leid, was ohnehin spür- und sichtbar uns alle betrifft. In Ländern ohne entsprechende Möglichkeiten demokratischer Auseinandersetzung, einem Stillstand der Pressefreiheit bei anhaltendem Elend, wesentlich tiefgreifender, was nicht bedeuten mag, daß z. B. hierzulande wir uns in Sicherheit wiegen sollten.

Die Zeichen stehen auf kriegerische Auseinandersetzungen, auf eine drastische Zunahme von Gewalt neben deutlichen Geschehnissen, die gar nicht zufällig uns beschäftigen. Die Palette der Probleme potenziert sich zu einem Super-Gau politischer Verluste, die am Ende den Zusammenbruch der Zivilgesellschaft bedeuten kann. Covid-19 unterstreicht die Sprachlosigkeit einer Rebellion, die mitten unter uns die Natur initiierte, egal ob eventuell irgendwelche Labore „nachgeholfen“ haben könnten oder nicht, faktisch offenbart das Virus die Brutalität der Spezies Mensch, der simpel ausgedrückt, ein Spiegel entgegengehalten wird.

Gleichzeitig obsiegt mal wieder der Faschismus, keinesfalls im anderen Gewande, sondern in einer Selbstverständlichkeit, die nur blanken Ekel oder Horror hervorrufen mag, wer noch einen Restfunken Anstand oder gar Übersicht besitzt. Schuld daran die Misere einer nimmersatten Klientel, die mithilfe des Kapitalismus jedwede Moral oder gar Ethik außer Kraft setzt,  Hauptsache die eigenen Vorteile obsiegen. Möchte man den Kopf in den Sand stecken angesichts dieser Zukunft? Manchmal durchaus, aber Mensch hofft weiterhin, er möge Lösungen finden, um den Hals aus der Schlinge zu ziehen. Jeden Galgen können wir abbauen. Worauf noch warten?

Lotar Martin Kamm

Kategorie: Meinung

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2 Antworten zu Wenn die Welt den Atem anhält

  1. rottweilistueberall schreibt:

    Die Hoffnung stirbt zuletzt. Sagt man. Aber manchmal isses schon schwer.

    Ich steige aus

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    • hraban57 schreibt:

      Danke dir für die Verlinkung zu deinen Gedanken und Äußerungen, die ich gut nachvollziehen kann. In der Tat, manchmal isses tatsächlich schwer, es wird nicht leichter.

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