In Krisen offenbaren sich die wirklich Fiesen


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Hartz-IV-Empfänger im ewiglichen Dilemma

Das Leid nimmt seinen Lauf, weltweit bestehen Waffenkonflikte, Hungersnöte und Flüchtlingselend, während Wohlbetuchte arrogant herabblicken und gar von Schicksal schwafeln, eine Politik gewähren lassen, die auch hierzulande Hartz-IV-Betroffene schlichtweg ignoriert.

„Spart doch einfach!“, so der Ratschlag seitens derzeitiger verantwortlicher Regierung. In anderen Worten, Pech gehabt besonders in Corona-Zeiten, wer kein Geld für die oftmals überteuerten FFP2-Masken hat, soll sehen, wie er klarkommt. Wie war das nochmal? Jede Hochkultur scheitert am Verhalten, wie sie mit ihren Ärmsten der Armen umgeht. Das Ergebnis führt zum Zerfall bishin zu jener Pandemie, die einmal mehr aufzeigt, daß Mensch Nächstenliebe schlichtweg ignoriert.

Häme Verlierern gegenüber

Das zeichnet auch diese Gesellschaft aus. All die Hetze der letzten Jahre trägt längst Früchte bis in Familien, Arbeitsplätze, Medien oder bei politisch Verantwortlichen. Verlierer werden schlichtweg gegeneinander ausgespielt, so gestaltet sich die gängige Praxis, während vollmundig von einem funkionierendem Sozialstaat gesprochen wird.

Dabei greift nahezu jedes Mittel zur Anwendung, um eigenes Versagen schön zu reden, obendrein mit hinkenden Vergleichen um die Ecke zu kommen. Sicherlich kann man gen USA blicken, wo die Armut sich wesentlich offener und auch brutaler zeigt, doch damit wird es niemals getan sein. Das Gegenteil findet viel eher statt, das amerikanische Modell hat längst in auch hier in vielen Bereichen seinen Weg gefunden, wer besonders die Arbeitsmärtkte betrachtet. Konkurrenzdenken ohne Unterlaß, von Billiglohnpolitik mal ganz zu schweigen.

In der Corona-Pandemie sind alle betroffen

Während die Bundesregierung sich schlicht wegduckt in der Frage, wie Hartz-IV-Empfänger die zusätzliche finanzielle Belastung stemmen sollen. Ein Schritt weitergedacht, nimmt sie kaltblütig billigend in Kauf, daß es in diesen Reihen vermehrt Opfer geben wird. Entweder, weil sie zuwenig Geldmittel haben, obendrein noch zur Kasse gebeten werden per Bußgeld, falls sie ohne jene FFP2-Maske angetroffen werden.

Selbstverständlich mischen sich Sozialverbände lautstark ein, fordern eine kräftige, realistische Erhöhung des Hartz-IV-Regelsatzes um wenigstens 100 Euro monatlich. Damit wäre den Betroffenen unbedingt geholfen. Solange die Politik weiterhin dazu zögert und schweigt, offenbart sie ihren Zynismus, der durch gar nichts zu entschuldigen ist!

Lotar Martin Kamm

Kategorie: Soziales

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Eine Antwort zu In Krisen offenbaren sich die wirklich Fiesen

  1. Edith Thorma schreibt:

    Nicht nur Harz IV, Arbeitslose deren Anträge noch nicht beschieden sind, deren Not noch nicht anerkannt. Existenzen die der Lookdown vernichtet, die einfach am Ende sind, derzeit weder Beratung noch Hilfe erlangen können, die Telefone der Ämter sind nicht besetzt oder überlastet, Beratungsstellen geschlossen. Die Politiker innen haben wenig Einblick was ihre Anordnungen vor Ort für Auswirkungen haben.

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