Zeig uns, wohin die Menschheit driftet


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Keine Zeit mehr für lichte Momente im hektischen Dasein

Reihenweise türmen sich Informationen, wollen entladen werden im hektischen Raum einer selbstgefälligen Menschheit, die im Begriff ist, mal wieder Mutter Erde gefährlich nah zu schaden. Doch Hochmut kommt nicht nur vor dem Fall, sondern scheint ganz offensichtlich ein hehres Ziel in den Köpfen einiger Selbstgerechter, die ohne mit der Wimper zu zucken, die Restbestände eines harmonischen Zusammenlebens im Einklang mit der Natur verspielen, gar zerstören.

Trotz all dieses Wissens handeln etliche sorglos, gestalten den Alltag gemäß einer kleinen, elitären Schicht, die keinerlei Skrupel hegt, vielmehr ihr eigenes Wohlergehen anstrebt, in Reichtum versinkt, während weite Teile der Menschheit in Armut ein Dasein fristen. Jenes altbekannte Muster hat schon unzählige Generationen belastet, diese Erde blickte vielen Kriegen entgegen, ohne daß Mensch selbst sich befreite, stets neuen Herrschern sich beugte.

Obwohl die Systeme auf unterschiedliche Weise sich präsentieren, bedeuten die Kernaussagen eine gleichbleibende Ausbeutung der großen Masse, die sich gefälligst unterordnend zu fügen hat. Was nutzen die Errungenschaften einiger Philosophen, die mahnend dem Volk versuchen, die Augen zu öffnen? Ganz wenig bis gar nichts. Stets obsiegt die Angst derer, die eben nicht erkennen, wie simpel sie eigentlich bloß handeln sollten.

Würden sie geschlossen zusammenhalten auf dieselbe Weise wie diese Herrenmenschen, hätten jene nicht die geringste Chance, ihren brutalen Weg fortzusetzen. Das Böse sich nonchalant ausbreitet, durchsetzt, das Herzliche im Menschen den Kürzeren zieht? Antrainierter Gehorsam seit Jahrtausenden sich verinnerlichte, die paar Widerstände viel zu gering ins Bewußtsein einer unterwürfig, stets ahnungslos fragenden Menschheit zu rücken vermochte?

Der Verstand verdeutlicht die nicht wegzudenkende Richtung, wenn Homo sapiens sich nicht weiterhin unterdrücken lassen möchte. Es bedarf aber gleichzeitig die Weitergabe des beherzten Mutes, entschieden zu trotzen. Genau jener Spagat vermittelt die eigentliche Herausforderung, weil eben Zerstörung vielfach einfacher vonstattengeht als das liebevolle Bewahren und Wachsenlassen, um für alle gute Verhältnisse zu schaffen. Nicht zufällig erzeugt Gewalt stets Gegengewalt. Wesentlich gesünder und der Schöpfung entsprechend müßte sich die Liebe und Gegenliebe durchsetzen, will Mensch nicht seinem endgültigen Untergang entgegenblicken.

Und solange jener Kampf auf Erden tobt, muß Menschheit immer wieder seine eigenen Wurzeln neu definieren, deren Ursprung im Paradies sich befanden, die Verlockung der Macht des Bösen an dessen Pforten pochte, ihm Einhalt zu gebieten, er bis heute nicht zu stoppen vermochte.

Lotar Martin Kamm

Kategorie: Quergedachtes

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