Wenn aus Utopien die Realität uns einholt


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Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Schnittmenge zwischen Armut und Klimawandel

Wer dabei noch den ganz normalen Alltag in der Dritten Welt hinzuzieht, ob die Hungersnöte in Afrika, die sichtbare Armut im Subkontinent Indien oder die Favelas in Brasiliens Rio de Janeiro, der kommt nicht umhin, die weltweite Politik prinzipiell in Frage zu stellen.

Was läuft da grundlegend verkehrt im menschlichen Dasein? Welche systematische Ignoranz obliegt einem Alltag, der alles andere als human zu bezeichnen ist, sondern vielmehr eine Kaltschnäuzigkeit präsentiert, die den Menschen eben als zivile Gesellschaft hinterfragt und Untätigkeit anprangert, diese Zustände nicht zu ändern.

Hitzewellen und Armut beinhalten einen gemeinsamen Nenner

Die Schauspielerin, Musikerin und Autorin Samira El Ouassil kommt in ihrer Kolumne Eine Soziologie der Hitze im Spiegel eingangs sofort mit den Worten zur Sache, daß die Bedrohung durch den Klimawandel jetzt schon Realität sei, sich Hitzewellen bemerkbar machen, wer arm sei oder isoliert lebe, schneller sterbe. Das gilt in weiten Teilen der Welt ohnehin. Allerdings soll sich Deutschland direkt hinter China und Indien einreihen, was die hitzebedingte Sterblichkeit bei Menschen über 65 Jahren anbelangt. Die Zahl der Toten werde wohl steigen.

Der Pastor William Barber betont beim Aufstand der Armen in den USA: „Wir gehen nicht mehr weg“. Dabei sollte man unbedingt mit Nachdruck betonen, wir sprechen hier von der reichsten Wirtschaftsnation der Welt, in der fast die Hälfte ihrer Einwohner, nämlich 140 Millionen Menschen, als arm bezeichnet werden müssen, bzw. ein extrem geringes Einkommen haben. Vorneweg mit dabei Bernice King, die Tochter des ermordeten Bürgerrechtlers, die ausspricht, was längst sich leider weltweit verselbständigt hat: Armut ist Gewalt.

Eine chaotische Welt präsentiert sich in Science-Fiction-Filmen

Ob bei George Millers australischem Actionfilm Mad Max, in dem motorisierte Banden für Angst und Schrecken sorgen oder inzwischen angekommen in der Gegenwart, was den deutschen Filmtitel anbelangt,  … Jahr 2022 … die überleben wollen, besser bekannt als Originaltitel Soylent Green, es zeigt sich die Entwicklung unserer Spezies, in der der Stärkere dermaßen kaltschnäuzig und menschenverachtend sich durchsetzt.

Eingeholt hat uns allesamt längst die Realität, per Ablenkung mittels TV und Spaßgesellschaft wollen etliche solche Zustände nicht wirklich wahrhaben, man flüchtet sich trotz Klimakrise in eine Heile-Welt-Vorstellung, die dennoch den Untergang der Menschheit nicht verhindern wird, wenn wir nicht rechtzeitig endlich entsprechend handeln, die Mißstände insofern erkennen und maßvoll friedlich agieren.

Lotar Martin Kamm

Kategorie: Quergedachtes

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