Vergelt’s Gott


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Bild von Thomas Wolter auf Pixabay

Die Tür zum Himmel
steht offen sperrangelweit,
für den neuesten Trend,

wer seine Hände in Unschuld
wäscht, nicht mit Seife, obwohl
Seife schmiert, einschmiert,

einseift seinen Scheiß,
den er verzapft
mit Gottes Willen,

dem dankt Gott.
Vergelt’s Gott jedem
mit einem Bett im Himmel.

Für den Durchzug
im Schacht,
der vollgestopft

mit Ruchlosen,
die nach seinem Job gieren,
gibt’s bloß Luft, sonst nichts,

vermischt mit dem Geruch
von einem Häuschen mit
Herzausschnitt in der Tür.

Doris Mock-Kamm

Kategorie: Gedichte

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