Antisemitismus geht gar nicht


Palästinenserkonflikt willkommene Gelegenheit

Die Nerven liegen blank und das letztlich schon lange. Nur mit dem gewaltigen Unterschied, daß die Hamas diesmal viel zu weit gegangen ist mittels ihres barbarischen Angriffs gen Israel am 07. Oktober 2023, der durch nichts zu entschuldigen oder gar zu glorifizieren ist. Auch wenn dies weltweit versucht wird, der ohnehin schon ewig schwelende Antisemitismus neuen Aufwind erhält, ausgerechnet hierzulande sichtbar, ganz besonders in Berlin-Neukölln.

Markus Lanz versuchte krampfhaft, seinen Busenfreund Richard David Precht in dessen Talkshow in Schutz zu nehmen, verzettelte sich mehr als fragwürdig im Streit mit Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die völlig zu Recht auf Prechts antisemitische Entgleisungen hinwies, selbst wenn Lanz dies öffentlich entschuldigen ließ. Wer obendrein sich als oberlehrerhaften Philosophen gibt, dem darf so etwas nicht passieren. Basta.

Während die Hamas den Raketenbeschuß gegen die betroffene Klinik im Gaza-Streifen nachweisbar zu verantworten hat, ziehen es die altbekannten Feinde des demokratischen Westens vor, deren Behauptung, Israel hätte die hohe Opferzahl zu verantworten, ihnen Glauben zu schenken, allen voran der Iran, die Türkei, der Irak und Syrien. Putin schließt sich dem unerschrocken an. Kein Wunder, weil ein willkommenes Szenarium, um vor dessen Angriffskrieg gen Ukraine abzulenken.

Schon machen sich verständlicherweise alle politisch wachen Geister größte Sorgen ob eines bevorstehenden Flächenbrandes, der sich schnell und zielsicher im Nahen Osten ausbreiten kann. Fast die gesamte arabische Welt stimmt dem simpelst zu, um ihren Haß gen Israel zu unterstreichen. Was für eine fatale Situation, zumal die USA selbst überdeutlich ein Don’t aussprechen ließ, was Joe Biden explizit mehrfach formulierte.

Antisemitismus geht gar nicht, weder in der Vergangenheit noch im Hier und Jetzt. Schlimm genug, daß die Rechten auch hierzulande diesen nonchalant ausleben, eine nicht unerhebliche schweigende Zahl im Bürgertum ganz ähnlich denkt, abgesehen von den Sympathisanten bei den Pro-Palästina-Demos.

Auch eine Greta Thunberg springt auf den Zug jener widerwärtigen Meinung, Israel sei an allem schuld, mit dem Plakat Stand with Gaza. Selbstverständlich will niemand die Zivilbevölkerung in Gaza in Mitleidenschaft ziehen. Nur die Hamas hat genau das in erster Linie mit ihrem brutalen Verhalten zu verantworten. Durch das Ausblenden jenes Hasses wird es nicht besser, Greta Thunberg!

Lotar Martin Kamm

Kategorie: Meinung

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