Farbe bekennen – Demos in mehreren Städten


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Dem Rechtsextremismus die rote Karte zeigen

Unsere Demokratie scheint nicht nur gefährdet zu sein, mit Blick zu den Wahlprognosen und der eindeutigen Haltung rechtsradikaler Parteien und Gruppierungen ausgerechnet hierzulande muß man ganz deutlich den Ernst der Lage feststellen. Tausende Deutsche protestieren gegen Rechtsextremismus, in Potsdam gleichwohl u.a. Bundeskanzler Olaf Scholz sowie Bundesaußenministerin Annalena Baerbock.

Wer sich den Geheimplan gegen Deutschland vergegenwärtigt, über den ausführlich und somit kritisch durchleuchtet CORRECTIV berichtet, kann nur mit Schrecken sämtliche Befürchtungen bestätigen, wie weit bereits jene Rechtsextreme sich organisiert haben und nicht davor zurückschrecken, ihre menschenverachtende Haltung in Taten umzusetzen.

Doch reichen jene Demos tatsächlich?

Mitnichten, muß man leider befürchten. Wer einen Blick zurück vor hundert Jahren wagt, wird wissen, wie simpel solche Verbrecher, und als was anderes darf man sie nicht bezeichnen, ticken. Sie lassen sich eben nicht durch unser beherztes Handeln beeindrucken. Ganz im Gegenteil, sie fühlen sich gar bestätigt. Wobei ausgerechnet all jene Protestwähler ihnen zuspielen, die immer noch meinen, sie müßten jene AfD wählen, weil die sogenannten Mainstream-Parteien versagen.

Anstatt mal einen kritischen Blick ins Parteiprogramm jener Nazi-Partei zu werfen, fallen sie auf die simplen Parolen und Fake-News herein, die Populisten von sich geben. Dabei auch  die Union sowie das Bündnis Sahra Wagenknecht ihnen eine Bärendienst erweisen mit ganz ähnlich populistischen Statements.  Mit seriöser demokratischer Parteipolitik hat das allerdings nichts zu tun!

Folgt im Herbst die Ernüchterung oder eher ein Weckruf?

Voraussichtlich wird die Nazipartei im Osten ihre erwünschte Mehrheit erzielen, ob nun als Regierungsauftrag oder nicht. Faktisch ein dramatisches Armutszeugnis, dessen Ursprünge wir in diesem Artikel bereits erläuterten. Insofern doch nicht so verwunderlich. Allerdings muß sich die verantwortliche Politik den Vorwurf gefallen lassen, was sie hier wohl versäumt hat: ein geschichtliches Bewußtsein besser zu vermitteln.

Daher darf auch von einem Weckruf gesprochen werden, wenn in den drei ostdeutschen Bundesländern jene AfD als stärkste Kraft obsiegt. Mit Demos wird es nicht mehr getan sein, Taten müssen folgen, die unschlüssige Wähler überzeugen können, dann doch den demokratischen Weg einzuschlagen. Denn wenn Deutschland den faschistischen Pfad betritt, ist es mal wieder zu spät!

Lotar Martin Kamm

Kategorie: Politik

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