Trotz Corona gut durch die Krise gekommen


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Ein Lob an die Wissenschaft

Laß und zusammensetzen, wir müssen reden. Ohne Kommunikation keine Verbesserung, im Gegenteil, ein Vakuum unklarer Verhältnisse, Unsicherheit bis hin zu gefährlichen Vorurteilen, aber auch Fehlurteilen. „Laut einem Bericht der South China Morning Post von März 2020 zeigen Regierungsunterlagen, dass der erste Patient, dessen Proben nachträglich COVID-19 zuzuordnen sind, sich am 17. November 2019 infiziert haben könnte“, lesen wir bei Wikipedia.

Über vier Jahre später, auch wir schrieben etliche Artikel über das Corona-Virus, die Zeit reif, zurückzublicken, aufzuarbeiten? Vier Journalisten wagten sich bei T-Online heran mit ihrem Beitrag „Das war einer der schlimmsten Fehler“, wobei besonders die Politik im Fokus der Kritik steht.

Nobody is perfect – hinterher sind alle schlauer

Sind sie das tatsächlich? Wer sich in den Social Media tummelt, könnte schnell über Nacht quasi graue Haare bekommen, dermaßen heftig kursieren im Internet die wildesten Thesen und Verschwörungstheorien über jene Pandemie. Dabei hat besonders die Wissenschaft erstaunliches geschafft. Sie entwickelte jenen Impfstoff innerhalb kürzester Zeit, der sehr vielen Menschen das Leben rettete.

Mögen all diejenigen, die sich eben nicht impften und verschont wurden von diesem tückischen Virus sich glücklich schätzen. Sie könnten dennoch betroffen worden sein, schwer erkranken oder gar heute auf dem Friedhof liegen. Sie haben schlichtweg Glück gehabt. Aus unterschiedlichen Gründen. Wir wissen, daß auch früher in Pestzeiten es Menschen gab, die eben nicht angesteckt wurden.

Das Aufarbeiten über politische Versäumnisse oder Fehler mag unbedingt wichtig sein, um in Zukunft besser gewappnet einer anderen, möglichen Pandemie zu begegnen. Dem zu widersprechen, mag kaum Sinn machen. Dennoch der Politik totales Versagen zu bescheinigen, mag völlig verfehlt sein. Hinterher sind wir alle sowieso schlauer. Diejenigen, die meinen, die Jugend hätte einen viel zu großen Schaden genommen, sollten bedenken, er wäre um ein Vielfaches größer, wenn deren Eltern oder Großeltern durch Corona gestorben wären! Der Impfung sei Dank, wurde dies verhindert.

Schon tauchen Stimmen auf, die behaupten, es könnten Nebenwirkungen Jahre nach der Impfung uns belasten. Tatsächlich? Das ist wohl ziemlich unwahrscheinlich. Viel wichtiger, die Long Covid Patienten zu berücksichtigen, die bis heute unter den Folgen dieser Pandemie zu leiden haben! Insofern bedarf es noch etlicher Aufklärung, vielleicht mag eine sogenannte Enquete-Kommission hilfreich sein. Aber als Allheilmittel sie hinzustellen, wirkt eher befremdlich.

Lotar Martin Kamm

Kategorie: Quergedachtes

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